Welcome to 32th Meeting of QueerLesBians*

Das 32. Leipziger Lesben*Treffen
Das LeLe*Tre 2025
Do., bis So., 16. 10. bis 19. 10. 2025
Das „Leipziger Lesben*Treffen“ wird auch in seiner 32. Ausgabe mit viel Leidenschaft, Ernsthaftigkeit & konsequenter Positioniertheit – unterschiedlichsten Perspektiven auf die queer-lesbische Community einen offenen Raum geben. Das ist heute letztendlich für ein geschlechtergerechtes Miteinander-Leben-Wollen unabdingbar. Und wie in den vergangenen Jahren werden aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und Konflikte, die 2025 unser aller Alltags-/Leben mehr als nur tangieren – unumgänglich lesbische Teilhabe in der Gegenwart wie in der Vergangenheit berühren und Einfluss nehmen.
„Wir haben etwas zu sagen – über die Welt, das Leben und natürlich über uns selbst.“ Und das LeLe*Tre bedeutet immer auch wertschätzende thematische Auseinandersetzungen, Gemeinschaft und Lachen… und miteinander unterwegs sein – unabhängig von Herkunft, Religion, Identität oder Andersfähigkeit.
Es geht also um (viel) mehr als „nur unsere lesbische Lebenskunst“. Dass diese besondere Begabung in den vielfältigsten Alltagssituationen durchaus hilfreich war/ist bzw. hilfreich sein kann, sein wird … – das wissen wir . . . und wollen gemeinsam mit Euch Bewährtes erhalten wie auch Neues gestalten . . .
also … save the date.
Wir freuen uns auf Euch/auf Dich – und auf ein inspirierendes, sinniges & sinnliches LeLe*Tre 2025 …

Do., 16. 10. 2025
19.00 Uhr
LESUNG & GESPRÄCH ZUR ERÖFFNUNG
Lesbisch werden in zehn Schritten.
Comment devenir lesbienne en dix étappes.
Mit der französischen Autorin LOUISE MOREL
& der Übersetzerin LISA WEGENER, buerozwei
Die Erkenntnis, dass Heterosexualität die Menschen in “Männer und Frauen” einteilt – und letztere vor allem mit Sexismus straft, führt uns zur der Frage: Wie lässt sich die heterosexuelle Ordnung überwinden? Können wir uns überhaupt bewusst für die eigene sexuelle Orientierung entscheiden? Sexuelle Vorlieben wie das Lieblings-Shampoo wechseln? In Lesbisch werden in zehn Schritten skizziert Louise Morel einen Ausweg aus der Heterosexualität. Dabei sprüht diese Mischung aus Ratgeber, Erfahrungsbericht und Manifest vor Wut und Witz, Liebe und Leidenschaft für Queerness. Louise zerlegt das Hetero-Patriarchat und führt in die Praxis lesbischen (oder bisexuellen) Lebens ein: ein Must-read für alle, die von der feministischen Weltrevolution träumen, offen für neue Erfahrungen sind oder sich bereits zu Frauen hingezogen fühlen.
„Ich wäre sehr froh und dankbar gewesen, wenn ich dieses Buch schon vor fünfzehn Jahren hätte lesen können – es hätte mir sehr geholfen.“ EMILIA ROIG
Dieses Buch eine Mischung aus Autofiktion, Ratgeber und Manifest. Sehr klug, sehr kämpferisch und sehr witzig. Es ist auch ein Manifest, um die lesbische Liebe zu entdecken.
Eintritt: nach Selbsteinschätzung
anschließend
Offizielle Eröffnung des 32. LeLe*Tre’s
Mit Gesprächen… und selbstverständlich mit obligatorischem Sekt & Knabbergebäck

Fr., 17. 10. 2025
20.00 Uhr
LESUNG & DISKUSSION
Das Patriarchat auf der Therapiecouch
KATHARINA LINNEPE
Was wäre, wenn nicht wir, sondern das Patriarchat in Therapie ginge?
Die Gesellschaftswissenschaftlerin, Moderatorin und Autorin Katharina Linnepe nimmt in ihrer Lesung die tiefsitzenden Störungen unseres Gesellschaftssystems aufs Korn – mit Scharfsinn, Humor und feministischer Haltung. Bekannt durch ihre satirische Instagram-Serie Wenn das Patriarchat in Therapie geht, zeigt sie in ihrem gleichnamigen Buch: Perfektionswahn und Performancedruck, Gewaltstrukturen, Health Gaps und vieles mehr sind keine individuellen Probleme. Sie sind allesamt Symptome eines kranken Systems.
Eine Lesung zum Lachen, Nachdenken und Durchatmen.
Eintritt: 9,- | 7,- Euro (incl. Party)

22.00 Uhr
QUEERPARTY
Die Queerparty zum LeLe*Tre „All You Can Dance“
Mit DJ BÉBÉ G
Lust auf Dancing, Talking & People? DJ BÉBÉ G aka. Latifa Iguma ist eine queer-feministische Rapperin, DJ und Aktivistin aus Gera. Unter anderem spielt sie auf den CSD’s Gera und Sonneberg. Sie legt für euch eine bunte Mischung aus Dance, 90er Hits & Pop auf. All You Can Dance ist das Motto! Wir freuen uns auf Euch/Dich und auf ein offen zugewandtes, diskriminierungsfreies & solidarisches Miteinander…
P.S.: Songwünsche werden nicht vor Ort entgegengenommen… können aber gern vorab per mail oder Instagram kundgetan werden | @latifa.iguma
Eintritt: 5,- Euro

Sa., 18. 10. 2025
16.00 Uhr … open end
OPEN SPACE ZUM LELE*TRE
Die Lesbische Community in Leipzig. Fast vier Jahrzehnte im Zeitensprung
Zum 32. Leipziger Lesben*Treffen wollen wir alle einladen, die Lesbische Community in Leipzig in ihrer Wichtigkeit, in ihrer Bedeutung, in ihrer Einmaligkeit … und natürlich in ihrer Widerstandsfähigkeit über vier Jahrzehnte in unserem Lele*Tre-Open-Space zu feiern. Für jeden OPEN-SPACE charakteristisch: Die inhaltliche Offenheit.
Ihr, wir alle … bestimmen also an diesem Tag, was in diesem OFFENEN LESBISCHEN RAUM alles passieren kann …
Es ist alles da, was an Equipment gebraucht werden könnte: eine Bühne, Mikrofone, Beamer, Teller, Kuchengabeln, Spiele, Farben, Stifte, Perlen, Stühle, Tische, Tassen, Gläser, Papier, Werkzeuge … Wir jedenfalls sind sehr gespannt auf … das WAS, das WIE, das WER…
Und damit dieser Raum ein ganz sehr besonderer werden kann – haben wir für Euch die allerbeste, allerstimmigste, allerliebenswerteste Eröffnung für diesen Zeitensprung in die Lesbische Community Leipzig angefragt:
Ab 16.00 Uhr Mit Kathrin Darlatt im Gespräch
Seit fast vier Jahrzehnten ist Kathrin Darlatt widerständig aktiv, (fast immer) unerschütterlich … und natürlich wie wir alle einmalig. Sie hat die Anfänge der lesbisch-schwulen Community in Leipzig mit-/erlebt… mit-/gestaltet … und tut dies auch heute noch … Klar, ein Stückchen anders. Und die vielen Fragen über „das Anders und das Damals“ … werden an diesem Tag Raum nehmen …
Eintritt: nach Selbsteinschätzung

Sa., 18. 10. 2025
18.00 Uhr
GOTTESDIENST für Frauen*/FLINTA zum LeLe*Tre
Stark und aufrecht.
Die befreiende, göttliche Kraft im Gottesdienst mit anderen Lesben und Frauen suchen, feiern und erfahren. Die Gruppe Lesben in der Kirche (LiK) lädt dieses Jahr wieder zum Gottesdienst ein und freut sich auf alle, die dazu kommen… dabei sind. || Eintritt: frei
Ort: Paul-Gerhardt-Kirche am Connewitzer Kreuz | Seitenkapelle


So., 19. 10. 2025
11.00 Uhr
SONNTAGSBRUNCH
Der Mitbring- & Mitmach-Sonntagsbrunch
Zum Festival- und LeLe*Tre-Ausklang freuen wir uns auf Euch und alles, was eure Küche hergibt: Aufstriche, Salate, Kuchen… von süß bis herzhaft, von einfach bis raffiniert – alle Speisen sind willkommen! Sie müssen nur aus mindestens drei Zutaten bestehen (Gewürze zählen nicht…) Und wer fürs „Selber-Zubereiten“ nicht bereit ist, kann für einen kleinen Unkostenbeitrag dabei sein. Alle haben die Möglichkeit, mitabzustimmen für das beste herzhafte Gericht und die verführerischste Süßspeise. Gewinnerinnen* dürfen sich auf den „Scharfen Kuss“ oder das „Süße Hüft-Gold“ freuen. Genießt den Brunch! … zusammen schmeckt es einfach besser. Und für Kids gibt es wieder einen kleinen Spiele-Parcours!
Eintritt: Naturalien (siehe Text) oder nach Selbsteinschätzung

14.00 Uhr
FAHRRADTOUR
Queere Fahrradtour zum 160. Geburtstag des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
Tourleitung: TOM SCHREMMER
queer-aktivistische Historiker:in
Wir laden euch zu dieser herbstlichen queer-feministischen Fahrradtour ein. Anlass ist der 160. Geburtstag des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig und damit dem Beginn der feministischen Bewegung in Deutschland. Wir fahren dafür (wie immer) auch am Gründungsort vorbei. Aber auch der Standort des ersten deutschen Verlags für queere Literatur und dem geplanten Standort des Leipziger Denkmals für die Frauenbewegung, gehören zur Tour.
Leipzig war um 1900 eine wichtige Handelsmetropole und eine spannende Kultur- und Buch-Stadt. Viele Wissenschaftler:innen, aber auch Personen aus Politik und Kultur waren auf die Leipziger Verlage angewiesen. In der Uni und in den Salons waren viele bekannte Größen zu Gast. Wer hätte gedacht, dass bspw. Elsa Asenijeff, die erste Person, die über das 3. Geschlecht geschrieben hat, in Leipzig lebte? Queere, feministische, aber auch sozialpolitische Geschichte zieht sich kontinuierlich von der Revolution 1848 bis heute durch die Leipziger Geschichte. Zu DDR-Zeiten lehrte Lykke Aresin an der Uni Leipzig. Sie setzte sich jahrelang gegen den Paragraphen 151 (Homosexuellen-Paragraph der DDR) und frühzeitig für die Rechte von Trans-Personen ein. Aber auch während der Friedlichen Revolution und in den Umbrüchen danach, haben Personen aus Leipzig wichtige, auch queere, Impulse gesetzt.
Start: altes Rathaus, marktseitig, unter dem Rathausturm
Startzeit: 19.10.2025: 14:00 Uhr
Fahrrad bitte selber mitbringen oder selbst bspw. via Nextbike ausleihen
Spendenempfehlung: 5 – 10 Euro
Dauer: max. 2h
Ziel: Albertina Bibliothek


Programm der Kinobar PRAGER FRÜHLING zum 32. LeLe*Tre
Ort: Haus der Demokratie | Bernhard-Göring-Straße 152 | 04277 Leipzig | @kinobar_leipzig.de | Tel. 0341 3554839
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Do, 16. 10. 2025 | 21.00 Uhr
SPIELFILM
Ninja Motherf*cking Destruction
Deutschland 2024 von Lotta Schwenk, 79 min.
Mit 18 sind Leonie und Marlene beste Freundinnen und sich sicher, dass nichts sie trennen kann. Doch Leonie verliebt sich in Naomi, gibt sich ganz ihrer ersten großen Liebe hin und entfernt sich immer weiter von Marlene. Im Laufe der Beziehung stellt sich heraus, dass Naomi an Depressionen leidet, die Leonie zunehmend überfordern. Erst als Leonies Beziehung zu Naomi endgültig scheitert, merkt sie, wie sehr sie sich isoliert hat. Sie verlässt Berlin und beginnt eine Ausbildung zur Gärtnerin in Brandenburg, die ihr hilft die Welt um sie herum zu sortieren. Mit neu gefundener Stärke traut sich Leonie nach Jahren der Entfremdung wieder auf ihre Jugendfreundin Marlene zuzugehen. Acht Jahre sind vergangen – und Leonie hat sich verändert. Ein Film über ein ambivalentes Beziehungsnetz, entstanden über einen Zeitraum von acht Jahren, der drei junge Frauen im Alter von 18 bis 25 beim Erwachsenwerden begleitet.
Fr., 17. 10. 2025 | 17.30 Uhr
SPIELFILM
Love Me Tender
Frankreich 2025 von Anna Cazenave Cambet, 134 min.
französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Clémence, eine Anwältin, verlässt ihre Ehe, um ihr wahres Ich zu finden. Ihr Ex-Mann kämpft um das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Paul und manipuliert ihn. Während sich ihre Beziehung verschlechtert, kämpft Clémence darum, ihre mütterliche Bindung aufrechtzuerhalten.
So., 19. 10. 2025 | 17.00 Uhr
DOKUMENTARFILM über eine großartige Fotografin
Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte
Tschechien/Slowakei/Österreich 2024 von Klára Tasovská, 90 min., tschech. Originalfassung mit dt. Untertiteln
Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 versucht die junge Fotografin LIBUŠE JARCOVJÁKOVÁ mit ihren Bildern den Zwängen des repressiven tschechoslowakischen Regimes zu entkommen. Sie will herausfinden, wer sie sein möchte, und geht dafür auf die Straßen von Prag, in verstaubte Kneipen, zur Nachtschicht in eine Druckerei, in die Communities der Roma und vietnamesischen Migrant:innen. Schnappschüsse von Nacktheit, Sex und Alkohol wechseln sich ab mit Bildern von Lethargie und Restriktionen.
Als sie wegen Fotos aus einem Schwulenclub Probleme mit der Polizei bekommt, geht Libuše eine Scheinehe ein und zieht nach Berlin. Doch auch die neue Welt ist voller Hindernisse. Mit ihrem letzten Geld fliegt sie nach Tokio, wo ihr der Durchbruch als Modefotografin gelingt. Aber das ist nicht das Leben, das Libuše leben will. Sie kehrt erst nach Berlin und später nach Prag zurück. Ihre Rückschläge und Erfolge, ihre Gefühle und Beziehungen und ihre nie endende Suche nach sich selbst sind festgehalten in ihren Bildern und Tagebüchern.
In welcher Welt lebe ich? Wer bin ich? Wie möchte ich leben? Aus Libuše Jarcovjákovás Werk von zehntausenden Negativen und dutzenden Tagebüchern hat die tschechische Regisseurin KLÁRA TASOVSKÁ einen poetischen Filmessay montiert. „Noch bin ich nicht, wer ich sein möchte“ erzählt von einem besonderen Künstlerinnenleben und einer bewegenden Reise in die Freiheit, die sich über sechs Jahrzehnte spannt und von der sowjetisch „normalisierten“ ČSSR der späten 1960er und frühen 70er über das Ost-Berlin der 80er bis ins Prag nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und von heute führt… DER Film zum Namen des Ortes „Kinobar Prager Frühling“
Eintritt Kinobar:
8,50 | 7,- Euro ermäßigt für Schwerbehinderte, in Ausbildung (Schule/Studium) und Leipzig-Pass-Inhaber:innen

Erklärung folgender Abkürzungen
1) Cis beschreibt, dass das Geschlecht bzw. der biologische Körper, mit bzw. in welchem du geboren wurdest, mit der sozialen Rolle übereinstimmt, in der du jetzt lebst. Trans* ist das Gegenteil. Durch eine Bezeichnungs-möglichkeit für cis Personen wird vermieden, dass cis Personen als “das Normale” gelten und alle anderen als “die Abweichung”.
2) Alle bedeutet, wie bei allen unseren Veranstaltungen: Kein Platz für Rassismus, Homo-, Bi-, Trans*- und Inter*Feindlichkeiten
3) FLINTA* steht für: Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans und Agender“-Personen
Das Sternchen * benutzen wir „für alle offenen Geschlechtsidentitäten“.
Adressen der Veranstaltungsorte
Soziokulturelles Zentrum Frauenkultur in der Kulturfabrik
Windscheidstr. 51 | 04277 Leipzig | Tel. 0341 – 213 00 30
Tram 9, 10, 11, Bus 89 | Haltestelle Connewitz Kreuz
Kinobar Prager Frühling
Bernhard-Göring-Straße 152 | 04277 Leipzig
Tram 9, 10, 11, Bus 89 | Haltestelle Connewitz Kreuz
Paul-Gerhardt-Kirche
am Connewitzer Kreuz | Seitenkapelle
Selneckerstraße | 04277 Leipzig
Tram 9, 10, 11, Bus 89 | Haltestelle Connewitz Kreuz

