Lesungen, Vorträge & Filme
Zu den unterschiedlichsten Themenbereichen gibt es in der Frauenkultur Vorträge, Lesungen & Filme aus feministischer Sicht. Es gibt Porträts zu einzelnen Künstler*innen oder zu Frauen*, die in einem historischen Kontext stehen. Und natürlich Autor*innen-Lesungen aller Art. Alle Veranstaltungen bieten die Möglichkeit des Gesprächs zwischen Referent*innen, Künstler*innen und den Besucher*innen.
April 2025
29.04. Der Kampf kurdischer Frauen für Freiheit und Menschenrechte

Dienstag | 19:00 bis 21:00 Uhr
INPUT, FILM & GESPRÄCH mit WOMEN DEFEND ROJAVA
Die derzeitige Lage der Frauen in Kurdistan, insbesondere in den Regionen Nordsyriens, der Türkei, im Irak und im Iran, ist geprägt von ihrem unermüdlichen Kampf gegen schwere Einschränkungen ihrer Freiheit und Menschenrechte.
Nach einer einführenden Darstellung durch die Leipziger Gruppe „Women Defend Rojava“, die sich seit 2019 für die Solidarität mit den Frauen vor Ort engagiert, wird der Film „Der Freiheitskampf der Kurdinnen“ (2016) gezeigt. Im Anschluss daran sind alle eingeladen zu einem offenen Gespräch, um gemeinsam über die Herausforderungen und den Widerstand der Frauen in dieser Region nachzudenken.
Eintritt: frei
Mai 2025
06.05. Between Everyday Life, War, and Activism: Feminist Perspectives from Ukraine.

Dienstag | 19:00 bis 20:30 Uhr
LECTURE & DISCUSSION
With FEMINIST WORKSHOP I UKRAINE
Sprachen der Veranstaltung: englisch, ukrainisch
Since Russia’s full-scale invasion of Ukraine, Feminist Workshop has expanded its work to address new challenges, from childcare and housing support to psychological assistance. Activists share insights into their evolving efforts and strategies of surviving.
The discussion will focus on the role of women* in peacebuilding and the urgency of feminist solidarity. Ukrainian feminists emphasize that the fight against Russia’s imperialist invasion is not just about Ukraine – it is a global struggle for the future of humanity.
FEMINIST WORKSHOP is a Ukrainian NGO founded in 2014. Their approach to feminism goes beyond advocating for women* – it challenges societal norms and fights against all forms of discrimination and violence. They promote a diverse, inclusive, and gender-sensitive world through participatory methods. In addition to their expanded activities, they produce podcasts, organize events, and create spaces for empowerment. ALLA SOLOD is a human rights activist; member of the NGO Feminist Workshop Ukraine.
Entry: according to self-assessment
ЛЕКЦІЯ ТА ДИСКУСІЯ
Між повсякденністю, війною та активізмом – феміністичні перспективи з України
FEMINIST WORKSHOP | УКРАЇНА
Початку російського повномасштабного вторгнення в Україну, Feminist Workshop розширив свою діяльність, аби реагувати на нові виклики – від догляду за дітьми та допомоги з житлом до психологічної підтримки. Активістки поділяться своїм досвідом, новими напрямами роботи та стратегіями виживання.Дискусія зосередиться на ролі жінок* у миробудівництві та невідкладній необхідності феміністичної солідарності. Українські феміністки наголошують: боротьба проти імперіалістичного вторгнення Росії – це не лише питання України, а й глобальна боротьба за майбутнє людства.
FEMINIST WORKSHOP – українська громадська організація, заснована у 2014 році. Їхнє розуміння фемінізму виходить за межі захисту прав жінок*, адже воно спрямоване на зміну суспільних норм і боротьбу з усіма формами дискримінації та насильства. Вони прагнуть створити різноманітний, інклюзивний та гендерночутливий світ через партисипативні методи. Окрім розширення своєї діяльності, вони створюють подкасти, організовують заходи та простори для розширення можливостей жінок.
вхідний внесок: за самооцінкою
VORTRAG & DISKUSSION
Zwischen Alltag, Krieg und Aktivismus – feministische Perspektiven aus der Ukraine
Mit FEMINIST WORKSHOP I UKRAINE
Sprachen der Veranstaltung: Englisch, Ukrainisch
Seit der umfassenden Invasion Russlands in die Ukraine hat FEMINIST WORKSHOP sein Arbeitsprofil erweitert, um sich neuen Heraus-forderungen zu stellen – von der Kinderbetreuung und Wohnungsunterstützung bis hin zur psychologischen Betreuung. Aktivist*innen geben Einblicke in ihre sich entwickelnden Aktivitäten und Überlebensstrategien. Die Diskussion wird sich auf die Rolle von Frauen* in der Friedensarbeit und die Dringlichkeit feministischer Solidarität konzentrieren. Ukrainische Feminist*innen betonen, dass der Kampf gegen Russlands imperialistische Invasion nicht nur die Ukraine betrifft – er ist ein globaler Kampf für die Zukunft der Menschheit.
FEMINIST WORKSHOP ist eine ukrainische NGO, die 2014 gegründet wurde. Ihr Ansatz zum Feminismus geht über das positionierte Handeln für Frauen* hinaus – er hinterfragt gesellschaftliche Normen und kämpft gegen alle Formen von Diskriminierung und Gewalt. Sie fördern eine vielfältige, inklusive und geschlechtersensible Welt durch partizipative Methoden. Zusätzlich zu ihren erweiterten Aktivitäten produzieren sie Podcasts, organisieren Veranstaltungen und schaffen Räume für Selbstbestimmung. ALLA SOLOD ist eine Menschenrechtsaktivistin; Mitglied der NGO Feminist Workshop Ukraine.
Eintritt: nach Selbsteinschätzung
13.05. Über uns von uns – Tell them about us

Dienstag | 16:00 bis 17:35 Uhr
Sonderveranstaltung Kinobar Prager Frühling in Zusammenarbeit mit der Frauenkultur Leipzig
Über uns von uns – Tell them about us
Deutschland, Jordanien, Saudi-Arabien 2024 von Rand Beiruty, 95 min., Dokumentarfilm
ÜBER UNS VON UNS begleitet das Leben von sieben Teenagerinnen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden in Eberswalde, einer ostdeutschen Provinzstadt, 55 km von Berlin entfernt. Als Neuankömmlinge in der Stadt müssen die Mädchen nicht nur die typischen Herausforderungen des Teenagerlebens meistern wie Freundschaften, Schule und Selbstfindung, sondern sich auch an eine neue Kultur und Umgebung gewöhnen und sich mit den Nuancen ihrer Identität als Geflüchtete | Eingewanderte auseinandersetzen.
Ihre Erfahrungen mit Vertreibung, der kulturellen Anpassung und dem Assimilationsdruck machen ihre Erzählungen vielschichtiger.
Parallel zu ihrem Alltag leitet die Regisseurin Workshops, in denen die Mädchen ihre Hoffnungen, Träume und Ängste durch Schreiben, Musik und Schauspiel erforschen und anschließend Szenen schreiben, die sie vor der Kamera darstellen. Diese Szenen werden in Traumsequenzen umgewandelt, in denen sich die Mädchen die Zukunft vorstellen, um ihre schmerzhaften Erfahrungen zu verarbeiten und sie spielerisch in Zukunftsperspektiven umzuwandeln.
Eintritt Kinobar: 8,50 | 7,- Euro ermäßigt für Schwerbehinderte, in Ausbildung (Schule/Studium) und Leipzig-Pass-Inhaber:innen
-> Klick hier -> der Vorverkaufslink
16.05. Im Namen des Stiftes

Freitag | 18:00 bis 20:00 Uhr
LESUNG & GESPRÄCH
mit DANIELA SEPEHRI
Im Rahmen der Public Climate Week Leipzig 2025 zum Thema Klimagerechtigkeit … gemeinsam veranstaltet von Students for Future Leipzig mit der Frauenkultur
In dieser kraftvollen Sammlung präsentiert Daniela Sepehri Gedichte und Texte, die radikal ehrlich sind und dabei tief unter die Haut gehen. Mit vielschichtigen Themen wie Identität, Heimat, Rassismus und Frauenrechte lässt sie die Leser*innen eintauchen in die Welt persönlicher und gesellschaftlicher Kämpfe. Dabei wechselt sie mühelos zwischen Poesie und schonungsloser Kritik. In eindringlichen Worten zerlegt sie Strukturen der Unterdrückung und fordert uns auf, nicht länger zu schweigen. Jeder Text ist ein Weckruf, eine Einladung zum Hinsehen und Zuhören – und ein Appell, uns dem Hass entgegenzustellen. Ein aufrüttelndes Werk, das die Stimme erhebt für all jene, die oft überhört werden.
DANIELA SEPEHRI ist deutsch-iranische Poetry Slammerin, Journalistin und freie Social-Media-Beraterin. Als Aktivistin engagiert sie sich für Anti-Rassismus, Migration und Menschenrechte in Iran. Ihre kreativen und journalistischen Arbeiten wurden vielfach gewürdigt und sie ist mehrfache Siegerin regionaler Poetry Slams.
Eintritt: frei
27.05. Frauen organisieren Bildung. Das Selbsthilfe-Prinzip der Frauenbewegung im 19. Jahrhunderts
Dienstag | 18:00 bis 20:00 Uhr
ABENDUNTERHALTUNG MIT VORTRAG & GESPRÄCH
Mit PD DR. ASTRID FRANZKE und Dr. JANA MIKOTA
Moderation: FRANZISKA DEUTSCHMANN
Bildung galt für die organisierte Frauenbewegung im 19. Jahrhundert als Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und Unabhängig-keit von Frauen. Ab 1865 entstehen Frauenbildungsvereine, später werden Lehrerinnenseminare und weitere Interessenverbände gegrün-det. Hier wurde Bildung praktisch von Frauen für Frauen vermittelt, zum Beispiel in Form von Abendunterhaltungen.
Die Veranstaltung betrachtet die Organisierung im 19. Jahrhundert anhand der Biografie und den Lebensleistungen von zwei Frauen, Auguste Schmidt (1833 – 1902, Leipzig) und Jenny Hirsch (1829 – 1902, Berlin), die beide 1865 an der Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins beteiligt waren und dann in unterschiedlichen Vereinen in Leipzig und Berlin gewirkt haben.
Eintritt: 6,- | 4,- Euro ermäßigt
Eine Veranstaltung der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V.