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Hallo auf den Seiten des soziokulturellen Zentrums Frauenkultur Leipzig!

Hier sind Kunst und Kultur von Frauen* hautnah erlebbar! Genreübergreifend von den Bildenden und Darstellenden Künsten, Musik, Literatur bis hin zu den neuen Medien – von professionellen und autodidaktischen Künstler:innen bzw. von Nachwuchskünstler:innen.

Wer interessiert ist an wissenschaftlichen Vorträgen, Seminaren und Workshops zu aktuellen gesellschaftsrelevanten bzw. feministischen, gender- und kulturpolitischen Themen wird hier fündig!

Fast alle Veranstaltungen in der Windscheidstr. 51 sind “open for all gender”. Kurse, emanzipatorische Mädchenprojekte und die Frauenstammtische sind “only for women”.

Die Frauenkultur Leipzig ist Treffpunkt für die unterschiedlichsten Arbeitsgruppen, so u.a. AG Frauenprojekte Leipzig Stadt-Land, queer-feministische Gruppen und Migrant*innen verschiedener Sprachräume. Wichtige sozio-/interkulturelle Projekte der Frauenkultur Leipzig sind der Interkulturelle Offene Mädchentreff MiO und das Interkulturelle Frauen-Informations- und Begegnungszentrum FiA im Leipziger Osten. Die Frauenkultur Leipzig steht für eine friedliche Gemeinschaft aller Menschen – in welcher jede Form von Diskriminierung, Sexismus, Nationalismus und Fundamentalismus keinen Platz hat.

Weitere Infos und Projekte der Frauenkultur wie auch Kooperationen

Link zu Leipziger Frauen*vor, während und nach 1989
in Arbeit

Hier geht es zu unserem Interkulturellen Mädchentreff MiO

Alles zum Frauen-Informationszentrum FiA – “Frauen in Arbeit”

Offenes Feministisches DemokratieArchiv

Zum Arbeitskreis Aufarbeitung Hexenverfolgung Leipzig | Sachsen

WILMA – die Kultour Kutsche
Mobile Soziokultur Projekt von WERK 2, Conne Island, FraKu


Zur offiziellen Webseite des Leipziger Frauen*/FLINTA Festival 2024 am 04.05.2024


Verzweigungen. Jüdische Lebenszweige …

Sexuelle Gewalt an Kindern ist nie „privat“!
Hinsehen. Handeln. Jetzt!

Zum AK Mädchen und Junge Frauen Leipzig

Die Arbeitsgruppe Frauenprojekte Leipzig

save the dates

März 2024

20.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Mittwoch | 17:30 bis 22:30 Uhr

Veranstaltungen zur Buchmesse 2024 | Mittwoch

17.30 Uhr LESUNG I PapyRossa Verlag Köln
Ihr wisst nicht, wo mein Mut endet. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg
Mit FLORENCE HERVÉ
Die hier porträtierten Frauen kamen aus mehr als zwanzig europäischen Ländern, aus dem faschistischen Deutschland, aus besetzten und nicht besetzten Regionen. Allesamt widersetzten sie sich der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus und dem in weiten Teilen des Kontinents tobenden Krieg. Sie beteiligten sich an verschiedensten Aktionen des antifaschistischen Widerstands, auch transnational, übernahmen Verantwortung und waren immer wieder auch unter Waffen im Einsatz. Sie kämpften für Freiheit, Frieden, Menschenwürde und Solidarität, sie riskierten ihr Leben – und trugen zur Befreiung bei. Dabei emanzipierten sich viele auch von traditionellen Geschlechterrollen. Noch immer sind viel zu viele Widerstandskämpferinnen unsichtbar. Anknüpfend an den Band „Mit Mut und List“ werden rund 80 weitere Frauen vorgestellt. Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa tragen dazu bei, ihnen ein Gesicht zu geben und ihre Geschichte zu erzählen, dem Vergessen ein lebendiges Erbe entgegenzusetzen. Diese Frauen machen Mut für das heutige Auftreten gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Sexismus und Krieg.

Dr. FLORENCE HERVÈ, Autorin, Journalistin, Dozentin. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zum Thema Faschismus und Widerstand; Mitherausgeberin des Taschenkalenders »Wir Frauen«. 2014 sollte sie das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie verzichtete darauf mit dem Hinweis auf eine unzureichende Bekämpfung von Neonationalismus und Rassismus sowie auf eine ungenügende Anerkennung des -antifaschistischen Widerstands. Luise-Büchner-Preis für Publizistik (2021), Louise-Otto-Peters-Preis der Stadt Leipzig (2022). || Eintritt: nach Selbsteinschätzung

19.00 Uhr LESUNG I Unrast Verlag
Verschickungskinder – Fürs Leben gezeichnet
Von JARI BANAS | mit ANJA RÖHL (Vorwort)
Bis in die 1970er Jahre hinein war die Kinderverschickung für manche Kurorte eine Haupteinnahmequelle. Es gab 1200 solcher Heime in der BRD. Dieses Buch erzählt davon, was tausende Kinder, die dort seit den 1950er-Jahren in wochenlangen „Kuren“ untergebracht waren, oft erlitten; es erzählt von Elend, Verzweiflung, Trauer und Lähmung der Kinder, die Demütigungen und Gewalt in den Heimen erlebten. Wut und Gegenwehr gab es selten; viele Kinder kamen gebrochen aus den Verschickungen zurück. In den Bildern von JARI BANAS gelangen diese Kinder in den öffentlichen Blick, so dass ihnen endlich Solidarität und Mitgefühl zuteilwird. Es geht um lange vergessenes Unrecht, wenn nicht systematisches Verbrechen. Denn in vielen der Einrichtungen waren auch NS-Verbrecher untergekommen; der Umgang mit Kindern wurde geprägt durch NS-Berufslaufbahnen und NS-Sozialisation in Kindheit und Jugend. Die Einrichtungen glichen zum Teil Gefängnissen und NS-Anstalten. Eugenische Ideen vom Abhärtung, Gehorsam und schwerer Strafe beherrschten den Umgang mit Kindern. Die Sichtbarmachung dieser Geschichte stärkt die Betroffenen – und so wird ihr Aufstehen, 50 Jahre später, zu einem Akt des späten Sichwehrens… zu einem Zeichen, dass Menschen, gleich welchen Alters, eine ureigene Würde besitzen. Die Wunden der Verschickungskinder werden in den Zeichnungen zum Zeugnis späten Widerstands gegen eine seelenbrechende Erziehung kleiner Menschen.

ANJA RÖHL, Publizistin und Malerin, 20 Jahre als Dozentin im Fach(hoch)schulbereich Heilpädagogik, recherchiert seit 2009 zum Trauma der Verschickungskinder und macht das Thema seit 2019 publik. Als selbst Betroffene gründete sie den Verein Aufarbeitung und Erforschung Kinderverschickung e.V. Ebenso gründete sie mit 85 anderen ehemaligen Verschickungskindern, die bundesweite „Initiative Verschickungskinder“; hält Lesungen und Vorträge zum Thema. JARI BANAS, Autor des Buches, ist in Finnland geboren, am Niederrhein aufgewachsen. Nach Volksschule, Schlosserlehre und Werkkunstschule in Krefeld malte er 50 Jahre lang Bildergeschichten.
Eintritt: nach Selbsteinschätzung

21.00 Uhr COMIC-LESUNG
Schön böse – Comics und Texte außerhalb des gesunden Menschenverstandes
Mit CLAIRE LENKOVA
Die Zeichnerin und Autorin Claire Lenkova präsentiert aus ihrem reichen Fundus an Bildergeschichten ein paar Perlen multimedial in Text und Bild: „Gundel, die Grundel – die Ukulele spielt sich nicht von alleine“ [SPRING-Magazin] eine unterhaltsame Liebesgeschichte zwischen einem leidenschaftlichen Fisch und einem Krebs mit wunderbarem Lächeln. Wer will, findet mehr darin. „Die wunderliche Gasterei“ [Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung] folgt einem Märchen der Brüder Grimm in die menschlichen Abgründe zweier Würste. Wenn noch Zeit und Lust vorhanden sind, stellt sie noch zwei unveröffentlichte Texte vor: „Nackt im Biergarten“ auf den Spuren eines kleinen Mannes – und „Speed Dating“ mit den Versuchen einer Frau, sich bei diesem zurückzuhalten.

Zu CLAIRE LENKOVA (siehe bitte Ausstellungseröffnung am 14.03.2024) || Eintritt: nach Selbsteinschätzung

21.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Donnerstag | 17:00 bis 22:30 Uhr

Veranstaltungen zur Buchmesse 2024 | Donnerstag

17.00 Uhr LESUNG I Konkursbuch
Die Pontobrücke – Queerer Aktivismus, Affären und Rave Partys in Ljubljana
Mit SUZANA TRATNIK gemeinsam mit der Übersetzerin ZUZANA FINGER
Die Autorin und Aktivistin Suzana Tratnik aus Slowenien präsentiert ihren Roman, der von der Queer-Szene in den 90ern in Ljubljana handelt – geprägt von Drogen, Sex und Aktivismus in einer Zeit des politischen Wandels und zunehmender Hassreden gegen Minderheiten. Die ewige Studentin Jana hat Panikattacken und muss sich nach einer schwierigen Trennung ihren Dämonen in einer Therapie stellen. Sie und ihre Clique leben am Rand der Gesellschaft. Ein Buch mit lebendigen und freien Beschreibungen einer wilden Zeit. Es geht um LGBT-Gemeinschaften, Affären, Abstürze; um ein Clubleben, das von Rebellion geprägt war.

SUZANA TRATNIK ist Schriftstellerin, Übersetzerin, Soziologin, Essayistin und lesbische Aktivistin und lebt in Ljublana. Bisher hat sie neben Essays und Hörspielen einige Bücher mit Kurzgeschichten und Romane publiziert, die mit diversen Preisen, darunter dem wichtigen nationalen Literaturpreis der Prešeren-Stiftung, ausgezeichnet wurden.
Eintritt: nach Selbsteinschätzung

19.00 Uhr LESUNG I Christoph Merian Verlag
Hallo und auf Wiedersehen. Frauen in Grenzgängen ihres Lebens.
Mit ANNIKA ELIANE KRAUSE, Köln
Wir alle wurden geboren, wir alle werden sterben. Die Eckpfeiler unseres Lebens verbinden uns – und doch werden sie aus unserer ge-sellschaftlichen Mitte verdrängt. Die Fotografin und Autorin Annika Eliane Krause hat neun Frauen bei der Geburt ihrer Kinder oder in der eigenen Krankheit und beim Sterben begleitet. Vor der Kamera und in persönlichen Gesprächen bereiten sich die Protagonistinnen be-wusst und selbstbestimmt auf ihre persönlichen Grenzgänge vor. Entstanden ist ein Buch, das die Übergänge am Anfang und Ende des Lebens in berührender Weise zusammenspannt. Das ehrliche Sich-Zeigen der Frauen bricht mit gesellschaftlichen Tabus und wahrt doch in jedem Moment die Würde der Dargestellten. Basierend auf dem tiefen Vertrauensverhältnis zwischen der Autorin und den Porträtierten entsteht ein vielschichtiges Bild über den weiblichen Blick auf das Leben und Sterben.

ANNIKA ELIAN KRAUSE arbeitet als freiberufliche Fotografin und Autorin in Köln. Die studierte Kommunikationsdesignerin absolvierte im Entstehungsprozess des Buchprojektes eine Ausbildung als Doula (Geburtsbegleiterin) und einen Qualifizierungskurs als ehrenamtliche Sterbebegleiterin. | Eintritt: Nach Selbsteinschätzung

Update: Die Lesung 21.00 Uhr Söhne großziehen als Feministin. Ein Streitgespräch mit mir selbst. Mit SHILA BEHJAT fällt aus persönlichen Gründen der Autorin aus!

22.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Freitag | 16:00 bis 20:00 Uhr

Veranstaltungen zur Buchmesse 2024 | Freitag

16.00 Uhr LESUNG & GESPRÄCH | Unrast Verlag
Intersektionalität und Gewalt. Verwundbarkeiten von marginalisierten Personen und Gruppen sichtbar machen.
Mit MARTINA PUSCHKE
Geschlechtsbezogene Gewalt kommt jeden Tag vor, völlig unabhängig von Herkunft, Bildung oder Einkommen. Die Forschung zu Gewaltbetroffenheit zeigt, dass besonders vulnerable Gruppen strukturell von Schutz und Hilfe ausgeschlossen bleiben. Sie zeigt aber auch, dass Verhältnisse, die eine Verletzungsoffenheit herstellen und auf deren Grundlage Gewalthandeln erfolgen kann, selbst als Gewalt zu verstehen sind. Der vorliegende Sammelband, der auf aktuellen Forschungsergebnissen und der Auseinandersetzung mit queer-feministischen Theorien basiert, geht der Frage nach, wie die Verwundbarkeit marginalisierter Personen und die Ausschlüsse, die sie erfahren, sichtbar gemacht werden können und was zu tun ist, um auch diesen Gruppen diskriminierungsfreien Schutz zu gewähren. Die Beiträge dieses Buches richten sich gleichermaßen an Betroffene wie an alle Studierende, Lehrende, Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen, die willens sind, die aktuellen Arbeitsweisen zu diskutieren, weiterzudenken und schrittweise in die Praxis und Ausbildung einzu-führen.

MARTINA PUSCHKE ist Leiterin der Politischen Interessenvertretung behinderter Frauen im Weibernetz e.V. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigungen, Antidiskriminierungspolitik und geschlechtergerechte Teilhabe. || Eintritt: nach Selbsteinschätzung

18.00 Uhr LESUNG
Uferlos
Mit SABINE BRANDL
Sabine Brandl präsentiert mit der Anthologie „Uferlos“ lesbische und bisexuelle Vielfalt. Hier wird eine Wette zwischen Arbeitskolleg:innen zur queeren Schubladenerforschung, eine verheiratete Frau verknallt sich ungewollt in eine schwimmende Schönheit und eine verträumte Klassik-Liebhaberin wird zur Crowdsurferin bei einem Metal-Konzert. Die Texte zeigen, zu welchen skurrilen und amüsanten Situationen Verliebtheit und Schwärmerei führen können – jenseits aller Ufergrenzen.

SABINE BRANDL veröffentlichte in den letzten Jahren zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte. Ihr Roman, der lesbische Psycho-Thriller „Das Rätsel um Cecile“ erschien 2022 im Main Verlag, der sechste folgt demnächst. | Eintritt: Nach Selbsteinschätzung

22.03. LESBISCHE BÜCHERNACHT & QUEERPARTY*

Freitag | 20:00 bis 22:00 Uhr

Veranstaltungen zur Buchmesse 2024 | Freitag

Spannende, berührende und humorvolle Geschichten von Leidenschaft, Liebe, Leben und Erotik. Gemeinschaftsveranstaltung von Querverlag, FVA, Ulrike-Helmer- und Konkursbuch-Verlag und der Frauenkultur Leipzig

Singen ist ein bisschen wie Sterben I Querverlag
Mit INGE LÜTT
Matinee zur Spielzeiteröffnung an der Oper Erfurt, auf dem Programm steht „Der Rosenkavalier“. Aber dann sitzt einer der Sänger leblos in seiner Garderobe und es ist schon der zweite Todesfall, der Hauptkommissarin Karin Rogener Kopfzerbrechen bereitet. Eigentlich wäre sie einer internationalen Schmuggelbande auf der Spur, aber ist Swantje Mittersand, ihre Lebensabschnittserheiterin, wirklich unschuldig oder hat sie etwas gegen Kammersänger:innen?

Pasteursgasse 4, täglich I Frankfurter Verlagsanstalt
Mit ANDREA LANDFRIED
Andrea Landfried entwirft drei Variationen lesbischen Begehrens jenseits von Klischees. Freut euch auf einen besonderen Sound, lustig, traurig, verstörend. Andrea Landfried ist Juristin und lebt mit ihren zwei Kindern in Heidelberg.

Einsamkeit. Mein Lesbisches Auge 23 I Konkursbuch
Mit MALOU BERLIN
Das Gefühl der Einsamkeit kennen wir vermutlich alle. Einsamkeit ist schambesetzt, weil niemand gern zugibt, sich einsam zu fühlen. Sie kann phasenweise in allen Altersgruppen auftreten… auch in Kindheit oder in melancholischer Jugend. Laut aktuellen Umfrage unter Menschen ab 18 fühlt sich ein Viertel einsam. Wie fühlt sich Einsamkeit an? Wie beginnt sie, wie hört sie auf? Wie unterscheidet sich das Gefühl der Einsamkeit vom Alleinsein. Es geht um Einsamkeit in Liebesbeziehungen, in Gruppen. Auch um das “Gegenteil”: um zu viel Nähe, zu viel Geselligkeit. Denn auch das Gegenteil von Einsamkeit kann zum Problem werden: ständig aufeinander hocken, in einer (zu engen) Beziehung, in Familienzusammenhängen, im Beruf, in der Community. Eine Sammlung von Erzählungen, Gedichten und Moment-aufnahmen von heute mit Blick in die Geschichte der Einsamkeit… begleitet von Fotoserien mit elegischen erotischen und romantischen Bildern

Zeitlos. Verbunden für immer I Ulrike Helmer Verlag
Mit LINA KAISER
Der 28-jährigen Journalistin Toni ging es schon mal besser: Aus Geldmangel lebt sie noch bei ihrer Ex-Freundin, im neuen Job muss sie sich erst noch beweisen. Eine unerwartete Erbschaft verschafft Zerstreuung und lässt Toni auf ihre Familiengeschichte blicken. In alten Briefen und Tagebüchern stößt sie auf das Schicksal der jungen Clara von Escherhoff im Wien des 19. Jahrhunderts. Gemeinsam mit ihrer neuen Bekannten Ella, einer Musical-Darstellerin, will Toni herausfinden, was mit ihrer Vorfahrin damals wirklich geschehen ist – und erfährt von einer unmöglichen Liebe, einem wertvollen Diamanten und gefährlichen Intrigen.

Eintritt: 7,- | 5,- ermäßigt (incl. Party)

22.03. Die QUEERE-PARTYNACHT zur Buchmesse 2024

Freitag | 22:30 bis 02:00 Uhr

Ab 22.30 Uhr

Die QUEERE-PARTYNACHT zur Buchmesse 2024

Mit DJ MOLICC

Lust auf Dancing, Talking und People? Molicc legt für Euch Feelgood-Sounds aus den 80’s und 90‘s auf … mit Italo-Pop oben drauf. Wir freuen uns auf euch, auf ein offen zugewandtes, diskriminierungsfreies und solidarisches Miteinander…
Eintritt: 5,- Euro

23.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Samstag | 15:30 bis 17:30 Uhr

15.30 Uhr LESUNG & GESPRÄCH

Sexualwissenschaftlicher Salon.

Einführung in Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung
Mit Prof. Dr. HEINZ-JÜRGEN VOSS & Prof. Dr. KONRAD WELLER
Vom Auslöschen jüdischer Perspektiven in der deutschen Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik (u.a. Helene Deutsch, Karen Horney und Charlotte Wolff) bis hin zu aktuellen sexuellen Trends im Fahrstuhl und im Bett: Hier geht’s zur Sache! Autor:innen der Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg stellen aktuelle Bücher vor: “Einführung in Sexualpädagogik und Sexuelle Bildung” (Heinz-Jürgen Voß, Kohlhammer Verlag), “Sexualität und Partnerschaft der Deutschen: Erkenntnisse aus den PARTNER-5-Studien” (hg. von Konrad Weller & Heinz-Jürgen Voß, Psychosozial-Verlag). Alle Interessierten sind herzlich zur Vorstellung und zum anschließenden Gespräch eingeladen.

Prof. Dr. HEINZ-JÜRGEN VOSS, Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung am Fachbereich Soziale Arbeit. Medien. Kultur der Hochschule Merseburg. Prof. Dr. KONRAD WELLER ist analytischer Paar- und Sexualberater. Er lehrte und forschte von 1995 bis 2020 als Professor für Psychologie und Sexualwissenschaft an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Merseburg. Er engagiert sich in der sexualwissenschaftlichen, sexualpädagogischen und sexuologischen Aus-, Fort- und Weiterbildung. | Eintritt: frei

23.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Samstag | 18:00 bis 19:30 Uhr

18.00 Uhr LESUNG & GESPRÄCH I Palomaa Publishing

BYE… Wir sprechen von Tod, Abschied und dem, was bleibt.

Mit LAURA LETSCHERT, JULIA FELICITAS ALLMANN und NADJA STAHMER, MdB
Lasst uns über Endlichkeit sprechen – und Tabus brechen! Tod und Sterben sin gesellschaftliches Tabuthema. Nadja Sthamer, MdB, lädt gemeinsam mit den beiden Autorinnen dazu ein, über ihr Buch „BYE – Wir sprechen von Tod, Abschied und dem, was bleibt“ ins Gespräch zu kommen. ‚Wir können viel gewinnen, wenn wir offener über den Tod sprechen‘, so die These der beiden Autorinnen. Sie setzen sich mit persönlichen Abschiedsgeschichten und vielfältigen Perspektiven auf das Thema Tod und Sterben auseinander; geben einen ausgewählten Einblick in diese Geschichten und erzählen, welche wichtigen Impulse sie daraus mitnehmen.

Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Nadja Sthamer erörtern sie, warum wir mehr über das Thema reden sollten und wie wir Verlust und der Endlichkeit des Lebens gesellschaftlich besser begegnen können. In diesem Zusammenhang diskutieren sie u.a. auch über das Thema Sterbehilfe und die aktuellen Debatten und Vorschläge für eine gesetzliche Regelung des assistierten Suizids im Deutschen Bundestag. Anschließend sind alle herzlich eingeladen, sich an dem offenen Austausch über dieses häufig verdrängte Thema zu beteiligen.

Um eine unverbindliche Anmeldung per Mail an leipzig@nadja-sthamer.de wird gebeten. | Eintritt: frei

23.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Samstag | 20:30 bis 21:30 Uhr

20.00 Uhr LESUNG & GESPRÄCH | Unrast Verlag

Ökofeminismus: Zwischen Theorie und Praxis. Eine Einführung

Mit LINA HANSEN & NADINE GERNER
Was haben antimilitaristische Proteste in den USA und Europa, Kämpfe um Saatgut in Indien oder Kenia und indigener Widerstand gegen Extraktivismus in Ecuador mit Kampagnen zum Thema Hausarbeit – wie der Streik der Care-Arbeiter*innen gegen das neoliberale Gesundheitswesen in NRW – gemein? Das Zusammendenken von feministischen, ökologischen und dekolonialen Fragestellungen, wie es Ökofeminist*innen bereits in den 1970er-Jahren vorgemacht haben, stellt das Leben – und zwar nicht nur menschliches – in den Fokus der Analyse und des politischen Handelns. Die Autorinnen legen dar, wie Ökofeminismus es schafft, die Verbindung zwischen verschiedenen Herrschaftsstrukturen aufzuzeigen und die Herrschaft über Frauen, queere, migrantisierte, rassifizierte Menschen und andere marginalisierte Gruppen mit der Herrschaft über Natur zusammenzudenken. In der Praxis zeigt sich das in Form von Streiks und Besetzungen, Commoning und kollektiver Subsistenzarbeit bis hin zu autonomen Gemeinschaften und alternativen Gesellschaftsentwürfen. Zugänglich geschrieben und mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis versehen ermöglicht das Buch einen niedrigschwelligen Einstieg in die Vielfalt der Theorien und Praxen der Ökofeminismen.

LINA HANSEN ist Soziologin und arbeitet zu den Themen sozial-ökologische Transformation und der integralen Einarbeitung (öko)feministischer Gesellschaftskritik in Theorie und Praxis. Sie ist aktiv in der Feminism and Degrowth Alliance (FaDA). NADINE GERNER ist Sozialwissenschaftlerin und lehrt an den Universitäten Münster und Marburg zu den Themen Care, Soziale Reproduktion, Degrowth und Ökofeminismus. 2022 war sie Teil des Organisationskreises der Vergesellschaftungskonferenz in Berlin und arbeitet seitdem weiter zur Vergesellschaftung von Care und dem Energiesektor. Sie ist aktiv in der Feminism and Degrowth Alliance (FaDA).
Eintritt: nach Selbsteinschätzung

24.03. Leipzig liest – auch 2024 in der Frauenkultur Leipzig

Sonntag | 11:00 bis 12:30 Uhr

Veranstaltungen zur Buchmesse 2024 | Freitag

11.00 Uhr LESUNG & GESPRÄCH I Mitteldeutscher Verlag

Starke Frauen in der Lichtenburg.

Das Buch zur Multimedia-Installation von Petra Reichenbach im Schloss Lichtenburg in Prettin

Mit PETRA REICHENBACH & INES GODAZGAR
Erst Schloss, dann Konzentrationslager – die wechselhafte Nutzung der weitläufigen Anlage in Prettin könnte verstörender nicht sein. In dem essayistischen Bildband werden fünf Kurfürstinnen vorgestellt, die im Schloss Ende des 16. bis Anfang des 18. Jh. residierten – Elisabeth von Brandenburg, Anna von Sachsen, Hedwig von Sachsen, Anna Sophie von Sachsen und Wilhelmine Ernestine von der Pfalz. Vorgestellt werden ebenso fünf Gefangene des Frauen-Konzentrationslagers Lichtenburg aus der Zeit von 1937 bis 1939 – Amalie Pellin, Lina Haag, Olga Benario, Lotti Huber und Waldfrieda Weiss – in einen imaginären Dialog über Motive der Ausgrenzung -Andersdenkender.

Die zehn Frauenschicksale zeigen, dass Diskriminierung und Verfolgung zu allen Zeiten relevante Themen waren und bis heute sind. Lotti Huber,ist eine von ihnen, eine starke Frau, die wegen „Rassenschande“ im KZ Lichtenburg einsass und mit über siebzig eine beachtliche Karriere als Schauspielerin und Sängerin begann. Sie scherte sich nie um Konventionen und wurde in den Neunzigern zur Kultfigur u.a. in der Berliner Queer-Szene. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Anne Friebel von der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig.

PETRA REICHENBACH studierte Kunstgeschichte und Modegrafik in München, ¬arbeitete u.a.als Editorial Artist beim New York Times Sunday Magazine. 2011 bis 2013 Gaststudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sie ist Mitbegründerin des book art center Halle (b.a.c.H.), Mitglied des BBK Sachsen-Anhalt und lebt als Grafikerin und Buchkünstlerin in Halle (Saale). INES GODAZGAR, geboren 1966, studierte Germanistik an der TU Braunschweig; Autorin für den MDR-Hörfunk und Lokaljournalistin bei der Mitteldeutschen Zeitung. Seit 2012 freie Journalistin und Autorin mehrerer Bücher zu zeithistorischen Themen.

27.03. Tanze Salsa mit mir! Tanz Dich fit.

Mittwoch | 17:30 bis 19:00 Uhr

Ein Tanzkurs für Frauen*

Um nach Berufstätigkeit alltäglich Stress abzugeben und etwas Gutes für Wohlgefühl und körperliche Fitness zu tun, dann ist Tanzen mit Freude das Richtige. Und Salsa-Rhythmen oder Country-Musik zum Line Dance machen Freude und geben positive Energie. Wir tanzen in der Gruppe – ohne feste Partnerin – und laden dich ganz herzlich zum Mitmachen ein. || Nächster Termin: 08.05.2024

Anmeldung über hallo@frauenkultur-leipzig.de, telefonisch über 0341-2130030 oder über unser - > Kontaktformular

Leitung: MARINA FAIZOVA, Tanzpädagogin und Choreografin
Teilnahmegebühr pro Kurs-Einheit: 9,- | 7,- Euro ermäßigt

April 2024

04.04. Uns geht es nur um Frauen… was denn sonst. Ein Special zu „Frauen 1989/1990“.

Donnerstag | 18:00 bis 20:30 Uhr

FILM & GESPRÄCH

Die Wende bedeutete für DDR-Frauen auch, mit vielen Selbstverständlichkeiten in ihrem Alltagsleben brechen zu müssen. In einer Talkrunde (rbb-/SFB-Archivmaterialien) begegneten sich Ost- & Westfrauen in einem offenen Gespräch. Am 9. Februar 1990 strahlte der SFB die Talkshow „Freitagnacht“ aus unter dem Motto: „Uns geht es nur um Frauen… was denn sonst.“

Zu Gast waren:
• Petra Lux, Journalistin, Mitbegründerin der Fraueninitiative Leipzig
• Alice Schwarzer, Journalistin
• Beate Uhse, Unternehmerin
• Hildegard Maria Nickel, Soziologin an der Humboldt-Uni Ost-Berlin
• Gisela Böhrk, erste Frauenministerin in Schleswig-Holstein
• Steffi Spyhra, Schauspielerin, DDR
• Tatiana Böhm, Mitbegründerin des UFV und Ministerin ohne Geschäftsbereich der DDR
• Brigitte Sannemüller, Künstlerin, DDR
• Anja Kossak, erstes Play Mate aus der DDR

O-Ton der Moderatorin LEA ROSCH: „Es geht heute um die Gleichstellung oder auch Nicht-Gleichstellung der Frauen in der DDR. ……und dass wir damals schon hätten merken müssen, dass Erwerbstätigkeit mit Gleichberechtigung und Emanzipation verwech-selt wurde.“ (!?) Die Frage „Waren Frauen in der DDR gleichgestellt?“ wurde zum Teil kontrovers diskutiert. Alltagsselbstverständ-lichkeiten und Folgen der umfassend veränderten gesellschaftlichen Situation der Frauen in der DDR 1989/1990 – wurde authentisch sichtbar und ein Stück nachempfindbar.

Im Anschluss an diesen Sende-Mitschnitt laden wir ein zu einem Offenen Gespräch und Austausch. | Eintritt: frei

05.04. Lesben*-Café

Freitag | 19:00 bis 22:00 Uhr

Das Lesben*Café ist ein Ort, um sich in freundlicher Atmosphäre kennenzulernen, auszutauschen und um gemeinsam Projekte und Unternehmungen zu planen; ein Ort positiver Energie, der immer wieder neugestaltet werden kann.

07.04. Singen bei uns

Sonntag | 15:00 bis 17:00 Uhr

OFFENES CHOR-Projekt

Der Chor „Singen bei uns“ lädt ein zum gemeinsamen Singen… mit der Chorleiterin SANDRA HAVENSTEIN, Musikerin & Musikpädagogin. Das Chorprogramm spannt einen Bogen von berührenden Liedern bis zu mitreißenden Songs… Wir freuen uns über weitere interessierte Sängerinnen und Sänger, die Lust haben, mitzusingen.

Weitere Informationen hier

Nächster Termin: 12.05.2024

09.04. Feministische Widerstandspraktiken. Zwischen Theorie und Praxis

Dienstag | 19:00 bis 21:00 Uhr

VORTRAG & GESPRÄCH
Mit Dr. JÖRDIS GRABOW

Wie konstituiert sich Widerstand und spezifisch feministischer Widerstand? Wie entsteht ein feministisches Geschlechterwissen? Jördis Grabow stellt die großen Fragen nach gesellschaftlicher und sozioökonomischer feministischer Transformation. Gerade aber die Verbindung zwischen dem Großen und Kleinen, zwischen Theorie und Praxis, spielen für Grabow eine bedeutende Rolle. Welche Implikationen können wir selbst durch und mit Transformationsprozesse mitnehmen? Wie können wir unsere eigene Widerstandsfähigkeit entdecken? Damit rückt die Erfahrungskomponente in den Mittelpunkt und die Bedeutung emanzipatorischer Praktiken im Alltag – und wie wir gemeinsam feministisch-utopische Gedanken und Handlungsoptionen teilen können.

Dr. JÖRDIS GRABOW; Institut für Diversitätsforschung Göttingen. Sie studierte Sozialwissenschaften und Soziologie mit einem Schwerpunkt auf Frauen- und Geschlechterforschung. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Feministische Bewegungen; Institutionelle Entwicklungsprozesse der Frauen- und Geschlechterforschung in Deutschland sowie intersektionale Gesellschaftsanalysen. Aktuell habilitiert sie zu der Verbindung zwischen Subjekttransformationen, Widerständigkeiten und Transformationsprozessen am Beispiel emanzipatorischer widerständiger Praktiken in Ostdeutschland.
Eintritt: 4,- | 2,- Euro ermäßigt

10.04. Urban Writing – Schreibend die Stadt entdecken (3 Termine)

Mittwoch | 10:00 bis 13:00 Uhr

NEUER SCHREIBKURS
mit Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT

Bei einem Spaziergang durch ein Leipziger Stadtviertel tauchen die Teilnehmenden mit allen Sinnen in den städtischen Raum ein, abseits bekannter Wege – und lassen sich von ihren Wahrnehmungen zu Gedichten, Miniaturen und kleinen Anekdoten inspirieren. Sie halten ihre Beobachtungen des Stadtlebens in Form von „notierten Skizzen oder Fotografien“ fest, schärfen ihre Wahrneh-mung für Details und entdecken schreibend die eigene Stadt.

Termine: jeweils 10.00 – 13.00 Uhr 10.04. Connewitz (Treffpunkt Frauenkultur), 17.04. Plagwitz (Treffpunkt Café Mule, Baumwollspinnerei), 24.04. Reudnitz (Treffpunkt Botanischer Garten) | Teilnahmegebühr: 75,- | 60,- Euro (ermäßigt). Schnuppertermin 25,- | 20,- Euro (erm.).

DR. phil. AMELIE MAHLSTEDT, geb. 1976, Autorin, Sprachwissenschaftlerin und zertifizierte Leiterin für Schreibwerkstätten, Kreatives Schreiben und Biographie-Arbeit (EAG-FPI) | Anmeldung bis zum 9. April 2024. Maximal 8 Teilnehmer*innen. Anmel-dung: Frauenkultur e. V., Windscheidstr. 51, 04277 Leipzig, Tel: 0341 / 21 300 30, E-Mail: hallo@frauenkultur-leipzig.de

10.04. Sprich mit mir! Kultureller und künstlerischer Austausch

Mittwoch | 12:30 bis 14:30 Uhr

SPRACHTANDEM
mit NATALIA PEÑA

For German-learning and German-speaking women
Für Deutsch lernende und Deutsch sprechende Frauen
Kooperationsprojekt des MdbK, der Frauenkultur Leipzig und DaMigra e.V.

Für alle interessierten Frauen – an jedem 2. Mittwoch des Monats
Heute: Malen und Zeichnen

Ort: Museum der bildenden Künste Leipzig | Katharinenstraße 10 | 04109 Leipzig | Die Teilnahme ist kostenlos.

11.04. Kostenlose Rechtsberatung für Frauen*

Donnerstag | 18:00 bis 20:00 Uhr

mit der Rechtsanwältin Tanja Müller-Tegethoff
Die Rechtsanwältin Tanja Müller-Tegethoff bietet Beratung für Frauen zu rechtlichen Problemen an. Die Beratung erfolgt vertraulich und kostenfrei.
Wichtig: Vorherige Anmeldung ist bis zum 10.04.2024 unter 0341 – 2130030 ist notwendig.

12.04. Hexenprozesse im Amt Leipzig (1479 - 1730)

Freitag | 18:00 bis 20:00 Uhr

STADTRUNDGANG
mit MADELEINE APITZSCH, Germanistin M.A., Historikerin M.A.

Prozesse zu Hexerei in der Frühen Neuzeit gestalteten sich hinsichtlich der Verfolgungsintensität, der Denunziationsgründe sowie der Verfahrensabläufe regional sehr unterschiedlich. Der Stadtrundgang gibt einen Einblick in die Gerichtspraxis im Amt Leipzig sowie in lokale rechtliche Entwicklungen. Darüber hinaus werden einzelne Prozesse, die zwischen 1479 und 1730 in Leipzig statt-fanden, vorgestellt. Treffpunkt: vor dem Alten Rathaus / marktseitig | Anmeldung bis 10.04. unter hallo@frauenkultur-leipzig.de
Teilnahmegebühr: 8,- | 5,- Euro ermäßigt

16.04. Mit Schreiblust und Konfetti

Dienstag | 11:00 bis 12:30 Uhr

jeweils dienstags, 11.00 – 12.30 Uhr

ONLINE-SCHREIB-KURS

Mit Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT

Im Online-Kurs “Mit Schreiblust und Konfetti” erlebst Du die Kraft des Schreibens, die Dein Leben leichter, abwechslungsreicher und intensiver macht. Du lernst, Deinen Blick zu weiten, fürs große Ganze und die Fülle der täglichen Schätze: das Konfetti im Alltag! In kleiner Runde schreiben wir über die ‘Kleinigkeiten und Großigkeiten’, die dem Leben die Würze geben. Verwandeln Alltagserlebnisse in Miniaturen und Anekdoten. Und erleben das Leben aus frischer ungewohnter Perspektive.

Das gemeinsame Schreiben ist eine Einladung zum Tempowechsel, schenkt Zeit zum Durchatmen, wichtige Aha-Momente und das erleichternde Gefühl, dass auch andere so fühlen und denken wie wir. Hol Dir Schreibfreude ins Leben. Du brauchst nur eins: Deinen Lieblingsstift und ein schönes Schreibheft.

Leitung: DR. phil. AMELIE MAHLSTEDT, geb. 1976, Autorin, Sprachwissenschaftlerin und Zertifizierte Leiterin für Schreibwerkstätten, Kreatives Schreiben und Biographie-Arbeit (EAG-FPI)

Der Kurs findet online über zoom statt.

5 Termine: 16.04. | 30.04. | 21.05. | 04.06. | 18.06.2024
Teilnahmegebühr: 70,- | 55,- Euro (ermäßigt). || Anmeldung bis zum 15.04.2024.

16.04. Antifeminismus und emanzipatorische Räume im Erzgebirge

Dienstag | 19:00 bis 21:00 Uhr

VORTRAG & DISKUSSION
Mit HENRIETTE RODEMERK

„Im städtischen Raum würde man das vermutlich primär erstmal so als Neugier oder Stalking auslegen. Bei uns im ländlichen Raum ist das eher was relativ Normales, dass man diese Nachbarschaftshilfe praktiziert“

Das Erzgebirge ist für die dort Wohnenden nicht irgendeine Gegend, sondern für sie steht diese Region für Zusammenhalt und Verbundenheit der Menschen. Gleichzeitig tritt der Landkreis Erzgebirge aber immer wieder durch extrem rechte Netzwerke und antidemokratische Entwicklungen in Erscheinung. Diese zeigen sich besonders im Erzgebirge in zutiefst antifeministischen Meinungen und Haltungen zu Selbstbestimmungsrechten von Frauen*. In den vergangenen Jahren stand die Region mit dem „Schweigemarsch für das Leben“ in den Schlagzeilen. Antifeministische Menschen der Region mobilisier(t)en dabei unter dem Deckmantel des Lebensschutzes und der Menschenwürde gegen Schwangerschaftsabbruch. Antifeminismus beinhaltet aber weitaus mehr: Antifeminismus richtet sich gegen die Vielfalt geschlechtlicher, sexueller und familiärer Lebensformen.

Henriette Rodemerk beleuchtet im Forschungsprojekt „Geschlechterdemokratie im Erzgebirge“ regionale Konfliktlinien und Perspektiven zu den Themen Reproduktive Gerechtigkeit und Geschlechtsspezifische Gewalt. Zudem weisen antifeministische Struk-turen autoritäre, antidemokratische Verbindungslinien auf, die an patriarchalen und auf Ungleichheiten basierenden Geschlechter-bildern festhalten. Rodemerk legt einen besonderen Fokus auf die ideologische Bedeutung und inwiefern Antifeminismus ein Phantasma von Ordnung, Stabilität und Sicherheit in Krisenzeiten bietet. Daneben blicken wir aber auch auf die realen Auswirkungen der Strukturen und ihrer Bedeutung für Menschen und Demokratie vor Ort – und auf die emanzipatorischen Bewegungen und Prozesse, die einen starken und demokratieorientierten Gegenpart bilden.

HENRIETTE RODEMERK, M. Sc. Psychologie, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut und am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Sie forscht mit Fokus auf sozialen Konflikten, Antifeminismus und Geschlech-terfragen vor dem Hintergrund von antidemokratischen Tendenzen und Demokratisierungsprozesse.
Eintritt: 4,- | 2,- Euro ermäßigt

17.04. Das Sechste Leipziger Frauen*/FLINTA*-Festival am 04. Mai 2024

Mittwoch | 17:00 bis 19:00 Uhr

OFFENES VORBEREITUNGSPLENUM in Präsenz

Eingeladen sind alle Akteuer:innen, feministischen Initiativen und interessierten Menschen.

Am 04. Mai 2024 veranstalten Frauenkultur, Louise-Otto-Peters-Gesellschaft, Werk2 und engagierte Einzelne auf dem Marktplatz in der Leipziger Innenstadt das Sechste Leipziger Frauen*/FLINTA*Festival unter dem Titel „Gewalt überwinden! Wir kämpfen für eine gerechte Zukunft!“

Unser Ziel ist es Menschen zu vernetzen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und feministische Perspektiven zu teilen – zu sensibilisieren, aufzuklären und uns klar zu positionieren gegen jede Form von patriarchaler Gewalt und Benachteiligung gegen Frauen*, Lesben, Inter, Nicht-binäre und Agender Personen [FLINTA] aufgrund von Herkunft, Alter und sozioökonomischen Status. Das Festivalprogramm richtet sich an Menschen jeden Alters, verteilt auf zwei Bühnen mit einem umfangreichen Programm: Musik, Tanz, Literatur, Redebeiträgen und vieles andere mehr. Und: Wir brauchen Unterstützung, aktives und kreatives Mit-Tun.

Auch zum letzten Plenum kann jede*r kann noch Ideen und Wünsche mitbringen. Wir werden mit euch teilen, wie der IST-Stand jetzt ist und was wir gemeinsam noch “zu leisten” haben. Für alle, die dies noch nicht getan haben: Bitte lest vorab unser Manifest, um zu entscheiden, ob ihr euch mit unseren feministischen Forderungen identifizieren könnt.
https://www.leipzigerfrauenfestival.de/manifest-2024/

*Wir freuen uns sehr auf unser gemeinsames Frauen*/FLINTA*Festival*am 04.05.2024 auf dem Leipziger Markt.

18.04. „Ich wurde verboten…“

Donnerstag | 19:00 bis 21:00 Uhr

VORTRAG & DISKUSSION

LGBTIQ*-Kriminalisierung in Russland und Perspektiven für eine internationale queere Solidarität
Mit dem Verein QUARTEERA e.V.

Die gesellschaftliche und rechtliche Lage für queere Menschen auf dem Gebiet der russischen Föderation erfährt eine kontinuierliche Kriminalisierung. Erst im November 2023 hat das Oberste Gericht Russlands die „international tätige LGBT-Bewegung“ als extremistische Organisation eingestuft, obwohl eine solche Organisation nicht existiert. Die staatliche Repression kann nunmehr jede queere oder solidarische Person treffen. Härtere Strafen und eine Zunahme öffentlicher Stigmatisierung sind zu erwarten, erste Fälle werden bereits bekannt. Immer mehr queere Menschen sehen oft keine andere Möglichkeit, als das Land zu verlassen und beispielsweise Deutschland um Aufnahme zu bitten. Doch auch hier können sie von Diskriminierung und Ausschluss betroffen sein.

2011 haben engagierte LGBTQ*-Personen, die sich auf Russisch verständigen, den Verein Quarteera e.V. gegründet, um der Mehrfachdiskriminierung queerer Migrant:innen entgegenzuwirken und die Sichtbarkeit russischsprechender LGBTQ*-Personen zu fördern. Aktuell liegt ein großer Fokus des Vereins auf der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine und dem Kampf um die Erleichte-rung der Aufnahme queerer Personen aus Russland.

Vertreter*innen des Quarteera e.V. sprechen über rechtliche, gesellschaftliche und politische Entwicklungen in der russischen Föderation und anderen Ländern, die unter russländischem Einfluss stehen. Zugleich wird auch die Situation für queere Mig-rant:innen und Geflüchtete hier beleuchtet. Die desaströsen rechtlichen Verschärfungen in Russland erscheinen angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wenig auf der öffentlichen Agenda. Wir fragen also auch, welche Auswirkungen dieser Krieg auf queeres Leben und queere Solidarität hat. Und wir diskutieren, welche Schritte zu mehr Sichtbarkeit und Solidarität beitragen könnten – sowohl in Deutschland als auch in russischsprachigen Ländern.

Der Quarteera e.V. initiierte 2023 das Projekt „Meine Community vor Ort“ (mit Unterstützung der Stiftung EVZ). Das Projekt hatte zum Ziel, lokale queere Communities migrantischer Personen, sie sich auf Russisch verständigen, in verschiedenen deutschen Städten aufzubauen und auf ihrem Weg als zivilgesellschaftliche Akteur:innen vor Ort zu begleiten. Mittlerweile gibt es dank des Projekts eine aktive ehrenamtliche Vernetzung, u.a. in Sachsen. | Eintritt: frei

19.04. Aktivistinnen* 1989. Eine Spurensuche.

Freitag | 16:00 bis 18:00 Uhr

Rundgang zu Orten, die für feministisch aktive Frauen* in Leipzig eine Bedeutung hatten/haben.
Tour-Leitung: CHRISTINE RIETZKE, seit 1984 zivilgesellschaftlich aktiv

Was erlebten und forderten engagierte und aktiv handelnde Frauen* vor/während/nach 1989/1990 in der DDR? Welche Orte, Pro-jekte, Vereine und Initiativen entwickelten sich daraus – und welche Fragen sind auch heute unverändert aktuell… Aufgesucht werden Orte in der Leipzig City mit einem Bezug zu Aktivitäten von Frauen* 1989/90 – von der Wahl der Kandidatinnen des UFV zu den ersten freien Volkskammerwahlen der DDR; von der Beteiligung neugegründeter Initiativen an Demonstrationen, der Gründung des Referates Frauen und Kultur im StuRa der Universität Leipzig u.a.m.

Dieser Rundgang durch die Leipziger Innenstadt wurde entwickelt, weil die Sichtbarkeit der Geschichte von Frauen*, von Aktivistinnen* der ehemaligen DDR in der Vor- und Nachwendezeit zunehmend verloren geht bzw. deren öffentliche Bedeutung genommen wird. Hinzu kommt, dass Menschen, die nicht DDR-sozialisiert sind oder durch ihr Alter die Wende-Zeit nicht erlebt haben, meist nur sehr wenig darüber wissen. Der Rundgang ist ein interaktives Format, um Wissen und Erfahrungen zu teilen … und auch ein Angebot gegen das Vergessen unserer Geschichte

Tour-Start: Moritzbastei (am Ticketverkauf), Kurt-Masur-Platz 1, 04109 Leipzig-Mitte
Anmeldung bis 18.04.2024 || Teilnahmegebühr: 6,- | 4,- Euro ermäßigt

23.04. Paar-Gewalt in der Schwangerschaft: Ein feministischer Blickpunkt

Dienstag | 19:00 bis 21:00 Uhr

VORTRAG & DISKUSSION
Mit ANJA OBERMEIER

Was kommt uns in den Sinn, wenn wir an Schwangerschaft denken? Freudige Eltern, die sich in dem Strudel an Vorbereitungen verlieren? Babybauchshootings, die fröhlich in den sozialen Medien geteilt werden? Vermutlich denken wir an eine aufregende und lebensbejahende Zeit! Doch zeigen bundesweite Befragungen, dass die Schwangerschaft und die Geburt des eigenen Kindes zu den führenden Ereignissen gehören, die Paar-Gewalt hervorrufen.

Der Vortrag beantwortet anhand einer wissenschaftlichen Ausarbeitung, warum besonders das Elternwerden ein lebenszeitliches Risiko für Gewalt im häuslichen Umfeld darstellt und welche gesundheitlichen Folgen daraus abzuleiten sind. Zudem wird das nationale Hilfsnetzwerk für Gewaltbetroffene und die Umsetzung der einzelnen gesundheitsfördernden Maßnahmen kritisch beleuchtet. Im Rahmen der progressiven und feministischen Auseinandersetzung zu dem Thema Paar-Gewalt begegnen wir den fortwährenden patriarchalen Mustern unserer Gesellschaft.

ANJA OBERMEIER absolviert dieses Jahr ihr Studium „Hebammenkunde“ in Fulda. Im Rahmen ihrer Bachelorthesis mit dem Titel „Screening auf Paargewalt in der Schwangerschaft – Hebammen im nationalen Hilfsnetzwerk“ fand sie eine feministische Antwort auf das Gesundheitsproblem Gewalt an Frauen*. Ihr Interesse liegt insbesondere im gesundheitspolitischen Kontext der Hebam-menarbeit. Das Studium und ihre vorherige Tätigkeit im „Kinderhospiz Sankt Nikolaus“ lehrte sie die Komplexität und Individualität des Elternwerdens. | Eintritt: 4,- | 2,- Euro ermäßigt

27.04. Greenwriting – Schreiben im Auwald mit Dr. phil. AMELIE MAHLSTEDT

Samstag | 11:00 bis 17:00 Uhr

SCHREIBWORKSHOP
Mit DR. phil. AMELIE MAHLSTEDT

„Grün ist die Farbe der Gnade. Grün ist die Farbe des Glücks.“ (Rose Ausländer)

Bei einer Wanderung durch den Leipziger Auwald tauchen die Teilnehmenden mit allen Sinnen in die Welt des Waldes ein und verwandeln ihre Wahrnehmungen und Gedanken in Worte, Miniaturen und Gedichte. Inspiriert von der Atmosphäre, dem Licht und dem Geruch des Waldes, seiner reichen Tier- und Pflanzenwelt entstehen Texte über die äußere Natur, die eigene innere Lebendigkeit und die lebensspendende Verbindung zwischen beiden. Bitte wettergerechte Kleidung, Sitzunterlage und Proviant mitbrin-gen. Treffpunkt: Garten der Frauenkultur e.V.

DR. phil. AMELIE MAHLSTEDT, geb. 1976, Sprachwissenschaftlerin, freie Autorin und zertifizierte Leiterin für Schreibwerkstätten, Kreatives Schreiben und Biographie-Arbeit (EAG-FPI) | Anmeldung bitte bis zum* 26.04.2024* unter hallo@frauenkultur-leipzig.de oder 0341-2130030. Max. 10 Teilnehmer*innen.
Teilnahmegebühr: 45,- | 40,- Euro (ermäßigt).

Mai 2024

08.05. Tanze Salsa mit mir! Tanz Dich fit.

Mittwoch | 17:30 bis 19:00 Uhr

Ein Tanzkurs für Frauen*

Um nach Berufstätigkeit alltäglich Stress abzugeben und etwas Gutes für Wohlgefühl und körperliche Fitness zu tun, dann ist Tanzen mit Freude das Richtige. Und Salsa-Rhythmen oder Country-Musik zum Line Dance machen Freude und geben positive Energie. Wir tanzen in der Gruppe – ohne feste Partnerin – und laden dich ganz herzlich zum Mitmachen ein. || Nächster Termin: 22.05.2024

Anmeldung über hallo@frauenkultur-leipzig.de, telefonisch über 0341-2130030 oder über unser - > Kontaktformular

Leitung: MARINA FAIZOVA, Tanzpädagogin und Choreografin
Teilnahmegebühr pro Kurs-Einheit: 9,- | 7,- Euro ermäßigt